Die Bundesregierung hat sich auf einen Kompromiss zum Gebäudeenergiepass geeinigt.
Ab dem 1.Januar 2009 gelten für Vermieter und Hausbesitzer neue gesetzliche Verpflichtungen.Der Energiepass ist Pflicht für alle Gebäude, wenn sie vermietet, verkauft oder verpachtet werden. Das erneuerbare-Energiengesetz (EEWärmeG) schreibt vor, bei Neubauten einen Teil der Heizwärme aus erneuerbaren Energien zu gewinnen.
Besitzer von jeglichen Wohngebäuden müssen nun ab dem 01.Januar 2009 alle einen Pass über den Energieverbrauch ihres Gebäudes vorlegen.
Bei allen größeren Gebäuden mit mehr als vier Wohnungen kann der Eigentümer dagegen zwischen verbrauchs- und bedarfsorientiertem Ausweis frei wählen. Die Gültigkeit des Energiepasses beträgt jeweils zehn Jahre.
Der am Bedarf ausgerichtete Energiepass liefert Mietern und Käufern von Wohnungen oder Häusern Informationen über den Gebäudezustand, Öl- oder Gasverbrauch, Wärmedämmung sowie Anreize für Sanierungen. Der Verbrauchsausweis zeigt daneben nur den reinen Energieverbrauch der aktuellen Bewohner eines Hauses oder einer Wohnung an.
Um den Energiepass hatten Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU), Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) und Bauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) monatelang gerungen. Gabriel hatte den Verbrauchsausweis deutlich kritisiert. Dieser Pass sei unzureichend, weil nicht einfach nur das Nutzerverhalten der Bewohner, sondern auch der Bau an sich und die Heizanlagen begutachtet werden müssten.
SPD-Fraktionsvize Kleber sagte, er sei sicher, dass der bedarfsorientierte Energiepass such auf dem freien Markt für den Großteil aller Wohnungen, die saniert oder verkauft würden, durchsetzen werde. Diese Passvariante werde einen niedrigen dreistelligen Euro-Betrag kosten. Immobilienverbände hatten den Bedarfsausweis als zu teuer abgelehnt, Mieterbund und Umweltverbände hatten sich dagegen für dieses Modell eingesetzt.
Nur Personen, die über nachgewiesene Qualifikationen besonders für die Ausstellung von Energiepässen verfügen, und bei der "Deutschen Energie-Agentur GmbH", "dena" registriert und zugelassen sind, dürfen Energiepässe ausstellen.
Seit Juni 2005 bin ich als Aussteller für den Energiepass für Gebäude bei der "dena" im Rahmen der Markteinführungskampagne registriert und somit berechtigt die Energiepässe auszustellen. Seit August 2005 haben wir mit der Ausstellung der Energiepässe begonnen und bereits über 100 zufriedenen Kunden den Energieausweis überreicht.